Dezentrale Pendelleuchten
Eine Pendelleuchte mit dezentraler Aufhängung kommt immer dann zum Einsatz, wenn Esstisch oder Arbeitsfläche nicht unmittelbar unter dem Deckenauslass platziert sind. Über eine klassische Hängeleuchte, bei der der Baldachin zentral, also in vertikaler Linie zum Leuchtenschirm angeordnet ist, lässt sich eine solche Fläche nicht erreichen. Bei dezentralen Pendelleuchten hingegen können die Leuchtenkörper versetzt vom Baldachin aufgehängt werden – und somit in Distanz zum Stromauslass. Dezentral zu montierende Hängeleuchten sind damit echte Problemlöser. Sie empfehlen sich überall dort, wo eine flexible Beleuchtungslösung sinnvoll oder gar unumgänglich ist, und werden auch gern bei der Esstischbeleuchtung miteinbezogen.
Welche Arten dezentraler Pendelleuchten gibt es?
Innerhalb der Kategorie dezentraler Pendellampen lassen sich grundsätzlich drei Typen unterscheiden: Eine erste Variante bilden Pendel mit besonders langen Leuchtenkabeln, die über kabelführende Haltepunkte, unabhängig vom Baldachin, frei an der Decke montiert werden können. Dass der hierbei entstehende „Kabelsalat“ nicht nur funktional, sondern auch von origineller Ästhetik ist, beweisen Leuchten wie die Flos Aim Pendelleuchten . Die mehrflammigen Ausführungen lassen einen regelrechten Dschungel an lianenähnlichen Kabeln entstehen, der wesentlicher Teil des Designkonzepts ist. Kabellängen von bis zu 9 Metern bieten einen großen Gestaltungsspielraum und machen es möglich, auch weiter vom Stromauslass entfernte Tischflächen zu erreichen.
Bei einer zweiten Variante dieser Kategorie verfügt die Pendellampe über ein dünnes Drahtseil, dass parallel zur stromführenden Aufhängung an der Deckenfläche befestigt wird. Während die Zuleitung selbst in den Baldachin mündet, kann das Drahtseil in einem großen Abstand zu diesem platziert werden. Die Hängeleuchten dieses Typs sind meist von länglicher Form. Sie eignen sich vor allem zur Beleuchtung rechteckiger, langgestreckter Esstische und Arbeitsflächen. Exemplarisch hierfür stehen Modelle wie die Belux UpDown LED Pendelleuchten , die Compendium Sospensione von Luceplan oder die mit verstellbaren Leuchtenköpfen ausgestatteten Puk Quartett Pendelleuchten der deutschen Marke Top Light.
Einen dritten Typus repräsentieren Hängelampen mit Auslegern in Form von verstellbaren Leuchtenarmen. Diese fungieren anstelle der Aufhängung als Verbindung zum Leuchtenschirm und sind von besonderer Flexibilität. Klassisches Beispiel einer solchen Pendelleuchte ist die AS41C Sospensione von Nemo. Das Produkt verfügt über einen mehrgliedrigen Gelenkarm, der sich individuell drehen und schwenken lässt. Auf diese Weise kann der Leuchtenschirm fern vom Deckenauslass positioniert werden – variabel und bedarfsgerecht. Auch die zweiflammige Artemide Tolomeo Sospensione Due Bracci, ein Designklassiker italienischer Fertigung, gilt als ein Vertreter dieses Typs.
Kein Deckenanschluss – und nun?
Als eine Abwandlung der Pendelleuchten mit dezentralem Anschluss gelten Hängelampen, die mit Zuleitung und Wandstecker ausgestattet sind. Zwecks Stromzufuhr können sie einfach an die nächstgelegene Steckdose geführt werden. Dies macht sie zu einer idealen Lösung, wenn der Abstand zum Deckenauslass unüberbrückbar ist – oder schlicht kein Anschluss vorhanden. Mittels einer Befestigungshilfe wird das Leuchtenkabel an der Decke montiert, von welcher der Leuchtenschirm auf gewohnte Weise herabpendelt. Ein besonders schönes Exemplar dieses Typs ist die LED-Pendelleuchte Flos Aim Cable & Plug , die sogar über einen Schnurdimmer verfügt. Auch die multifunktionale Help LED Universalleuchte von L&Z kann als Pendellampe Verwendung finden.
Pendelleuchten mit dezentralem Anschluss