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Flos Taccia: unvergleichliche Ikone des Lichtdesigns
Die Umsetzung des unkonventionellen Entwurfs erwies sich schwieriger als gedacht. Zum Glück interessierte sich der italienische Hersteller trotzdem dafür und verwirklichte die Designidee. Begeisterung ist vorprogrammiert, wenn man sich die Flos Taccia in Bronze, Silber oder Schwarz gönnt. Denn die Ästhetik ist genauso fulminant wie die Lichtwirkung. Aus gutem Grund zählt die Designerlampe zu den populären Ausstellungsstücken im New Yorker Metropolitan Museum of Art.
Flos Taccia – groß, apart, wirkungsvoll
Die italienische Kultleuchte begrenzt sich auf drei Komponenten. Der Aspekt verweist auf funktionsorientiertes Industriedesign, wofür ihre Schöpfer eine Vorliebe hegten. Insgesamt wirkt der Entwurf eher verspielt als streng und sachlich. Der Schirm der Flos Taccia ist groß, wie eine Schale geformt und ein Meisterstück des Glasbläserhandwerks. Er sorgt dafür, dass die Tischleuchte zum Blickfang avanciert.
Das imposante Glasobjekt ruht auf einem Metallsockel, der mit Kühlrippen versehen ist. Wer sich mit antiker Architektur auskennt, fühlt sich bei diesem Anblick an die Kanneluren von dorischen Säulen erinnert. In Kombination mit den puristischen Facetten der Leuchte entfaltet das Sockeldesign einen humoristischen Touch. Der aufliegende Aluminiumreflektor in Weiß vollendet den ästhetischen Gesamteindruck.
Experten vertreten die Ansicht, dass der Designklassiker wegen der ironischen Formensprache ein frühes Zeugnis der Postmoderne ist. Derart künstlerische Ambitionen hatte das Designduo laut eigenen Aussagen nicht. Für sie standen rationale Entscheidungen im Sinne der Lichttechnik und Funktionalität im Vordergrund. Das ändert nichts daran, dass die Flos Taccia mit ihrem originellen Erscheinungsbild unaufhörlich begeistert und spontan das Herz erobert.
Flos Taccia mit unkonventionellem Lichtkonzept
Der Ursprungsgedanke war, auf innovative Weise Helligkeit zu erzeugen. Die Fassung samt Glühbirne brachte man im zylinderförmigen Leuchtensockel unter. Dort platziert Flos bei der Taccia die LED-Platine. Aufgrund der Materialwahl und Formgebung des Sockels wird das Licht nach oben gelenkt. Hier trifft es auf den Reflektor aus Aluminium. Er ist konvex geschwungen, damit sich das charakteristische Lichtbild ergibt.
Über den Metallreflektor wird das Licht in den ausgreifenden Glasdiffusor zurückgeworfen, der durchscheinend gestaltet ist. So sorgt er nicht nur dafür, dass sich die erzeugte Helligkeit diffus in der Umgebung verteilt. Er bewirkt auch eine Lichtbrechung, damit die Beleuchtung blendfrei ist und sanft anmutet. Das kühne Designkonzept beschert eine raffinierte Lichtverteilung und begründet die anhaltende Begeisterung für den Klassiker. Deshalb hält Flos bei der Taccia Small und anderen Produktneuheiten daran fest.
Flos Taccia mit LED-Technik
Die Glasschale ruht ohne Befestigung auf dem Lampensockel. Das ermöglicht, ihre Neigung – und somit auch die Lichtausstrahlung – leicht zu variieren. Mit dem Schnurdimmer lässt sich die Lichtintensität nach Belieben verändern. Dem erfolgreichen Originalentwurf bleibt der italienische Leuchtenhersteller treu. Allerdings sattelte Flos bei der Taccia auf LED-Technik um. Die verbaute Platine ist hocheffizient und erzeugt ein intensives Licht, das durch die warmweiße Farbtemperatur 2.700 Kelvin wohnlich wirkt.
Das technische Upgrade hat einen weiteren Pluspunkt: Es erlaubt, die originäre Designidee aus dem Jahr 1958 zu realisieren. Für sie war eine transparente Kunststoffschale charakteristisch. Tests zeigten jedoch, dass sich das Material verformte. Dafür war die Wärmeentwicklung von herkömmlichen Glühlampen verantwortlich. Das Problem löst sich bei LED-Modulen in Luft auf, die sich trotz ihres Leistungspotenzials kaum erwärmen. Seit 2016 bietet Flos von der Taccia deshalb eine PMMA-Version in Bronze, Silber und Schwarz an. Da man den Herstellungsprozess bestmöglich optimierte, überzeugt der Kunststoffschirm mit seiner einheitlichen Oberfläche und ist gegen UV-bedingte Alterung geschützt.
Designvarianten der Flos Taccia: Small, Original und PMMA
Der Durchmesser des schalenförmigen Schirms erreicht fast einen halben Meter. In Kombination mit dem säulenartigen Lampensockel ergibt sich eine stattliche Höhe von beinahe 65 Zentimetern. Da die Flos Taccia so groß ist, weckt sie umgehend das Interesse. Wegen der gewagten Dimension gewinnt nicht zuletzt das mundgeblasene Glas an Eindruckskraft. Die Originalversion macht sich schick als Ambienteleuchte, die man auf dem Sideboard oder Boden platziert. An den Maßen hält die Marke bei der Kunststoffvariante fest. Sie ist ideal, wenn man sich vor Glasbruch fürchtet.
Die ungewöhnliche Lichtausstrahlung passt auch zum Einsatz als Leselampe. Die ausgreifende Gestaltung des Originals spricht vielerorts aber dagegen. Darauf geht Flos mit der Taccia Small ein. Sie präsentiert sich mit einem Schirmdurchmesser von rund 37 cm kompakter. So kann man sich ohne Platzprobleme am Schreibtisch oder in der Leseecke am wunderbaren Lampendesign erfreuen. Die silbernen und schwarzen Modelle haben eine lange Vita. Jünger ist die Idee von Flos, die Taccia in Bronze anzubieten. Die Farbvariante betont die eleganten Facetten der Designikone.
Flos Taccia – das Meisterwerk talentierter Brüder
Pier Giacomo Castiglioni studierte Architektur und eröffnete 1938 sein erstes Büro. Dort stieg sein Bruder Achille einige Jahre später ein. Er entschied sich für den identischen Studienzweig und begeisterte sich für neue Formen, Techniken und Materialien. Das Geschwisterduo erhielt nicht nur Aufträge von namhaften Unternehmen, sondern übernahm auch diverse Lehraufträge. Die funktionalen Ideen der kreativen Geschwister waren genauso wegweisend wie ihr Designstil. Der Gründer von Flos, Dino Gavina, ordnete das Duo den zehn besten Designern weltweit zu. Das bewog ihn zur engen Zusammenarbeit.
Werke von Achille & Pier Giacomo Castiglioni bei Flos
Der erste Entwurf lag 1958 vor. Ein Jahr später schien der Prototyp präsentationsreif, überzeugte aber nicht. Die aufgeheizte Glühlampe sorgte dafür, dass der Plastikschirm schmolz. Da eifriges Tüfteln nicht zur Lösung führte, legte man das Designprojekt ad acta. Das Interesse von Flos an der Taccia riss jedoch nicht ab. In Kooperation mit dem frisch gegründeten Unternehmen wurde die Glasversion entwickelt und 1962 marktreif. Das positive Feedback für die Tischleuchte stellte sich alsbald ein. Bis heute reißt das Interesse an der Legende des Lichtdesigns nicht ab.
Die Geschwister entwarfen für Flos nicht nur die Taccia, sondern auch die berühmte Arco Bogenleuchte. Ihre ausgeklügelte Funktionalität war visionär. Im Jahr 2020 wurde das elegante Lichtobjekt mit dem Compasso d'Oro in der Kategorie "Product Lifetime Achievement Award" ausgezeichnet. Sowohl schick als auch amüsant ist die Tischlampe Snoopy. Unübersehbar dachte das Duo beim Design an den berühmten Comic-Hund. Als Hommage an die Pusteblume versteht sich die Pendelleuchte Taraxacum, die aus der Feder von Achille Castiglioni stammt. Wer durch das Markenportfolio von Flos stöbert, entdeckt weitere Werke der renommierten Industriedesigner. Die Gestaltungsideen sind facettenreich, haben aber etwas gemeinsam: Sie sind stets originell und faszinieren zeitlos.
Beratung rund um Flos und die Tischleuchte Taccia
Es ist inspirierend, sich mit herausragenden Designobjekten zu umgeben. Die Flos Taccia ermöglicht es, die stilvolle Dekoration mit der zweckmäßigen Raumausstattung zu verknüpfen. Es bereitet uns Freude, Ihnen die legendäre Leuchtenkollektion vorzustellen. Kontaktieren Sie uns, falls Sie Fragen haben. Wir beraten Sie gern per Telefon, Chat oder E-Mail.